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Wie wird Wein richtig gelagert?

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Heute greife ich ein weiteres mythenbehaftetes Thema auf - grundsätzlich gilt: Qualitätsweine können mit der Zeit an Qualität gewinnen, müssen es aber nicht!


Dieses gilt für Rot- und Weißweine gleichermaßen. Die möglichen Alterungs- oder Lagerungsfähigkeiten sind sehr unterschiedlich. Um genau zu sein, ist die Lagerfähigkeit von Wein zu Wein und von Jahrgang zu Jahrgang unterschiedlich. Im Verhältnis zur gesamten produzierten Menge an Wein gewinnt nur ein marginal kleiner Prozentsatz durch eine Lagerzeit, die fünf, zehn oder mehr Jahre überschreitet. Viele Winzer sind dazu übergegangen, Weine zu produzieren, die schnell ihre optimale Trinkreife erreichen und nicht über Jahre hinweg gelagert werden müssen und dürfen. In aller Regel sollten Weißweine in den ersten zwei Jahren nach der Ernte getrunken werden, bei vielen Rotweinen verhält es sich nicht anders. Das heißt in 2013 solltest Du keine Weine kaufen, die einen Jahrgang älter als 2011 ausweisen.

Aber selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen. Frage Deinen Weinhändler nach der Lagerungsfähigkeit des zu kaufenden Weins, er sollte Dich fachgerecht beraten können.

Es macht wirklich keinen Sinn, wenn Du Dir im Supermarkt eine Flasche Wein für 1,95 kaufst und glaubst, dass der Wein an Qualität gewinnen würde, wenn Du ihn für Jahre in den Keller legst. Und damit wären wir schon beim nächsten Thema: Wie ist der perfekte Weinkeller beschaffen? Idealerweise ist er dunkel, hat eine konstante Temperatur von 10 Grad Celsius, hohe Luftfeuchtigkeit (damit die Korken nicht austrocknen) und der Keller ist frei von Erschütterungen. Mal ehrlich - wer hat solch einen Keller wirklich daheim?

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